Geologie
Geologie
Vor ca. 340.000.000 Jahren, im Erdaltertum, entstand durch Kontinentalverschiebung der Großkontinent Pangäa. Dazu kam: Die beiden ‚Mikrokontinente' Avalonia und Amorika bewegten sich in der Nähe des Äquators aufeinander zu und kollidierten. Dabei glitt der eine, Avalonia, unter den anderen. In der Folge entstand ein hohes Gebirge und in einer Tiefe von 10 – 15 km schmolz das Gestein. Es bildeten sich Plutone, große Magmakammern.
Diese kühlten ab, ein Prozess, der ca. 270 Millionen Jahre dauerte.
Dabei bekam der riesige Gesteinsblock - noch tief in der Erde - erste Risse und Spalten. Der Odenwald war damals ein Teil des Variszischen Gebirges, vergleichbar mit den heutigen Alpen. Bis zum Tertiär vor ca. 50 Millionen Jahren erodierten die hohen Berge und wurden flacher. Der Gesteinsblock befand sich nun an der Erdoberfläche.
Als der Rheingraben einsank, vergrößerten sich die Risse, der Block war nun in viele Teile aufgeteilt. Ein subtropisches Klima mit viel Feuchtigkeit umspülte diese und ließ sie von außen nach innen verwittern. Übrig blieben Gesteinskerne, die sogenannten Wollsäcke. Sie bestehen aus Melaquarzdiorit, einer Granitart. Während der Eiszeit vor 100.000 Jahren ließen die Temperaturunterschiede die Felsen durch den Wechsel von Gefrieren und Auftauen (Gelifluktion) vom Berg ins Tal zu gleiten. Dort sammelten sie sich zum heutigen Felsenmeer.